Werdegang


Ich habe im Jahr 2000 das humanistische Wilhelmsgymnasium in München mit dem Abitur abgeschlossen.
Anschließend wollte ich Priester werden, angemeldet war ich im Priesterseminar schon.
Doch es sollte alles anders kommen.
Begonnen habe ich 2001 mit einer Ausbildung bei Mercedes zum Automobilmechaniker.
Noch in der Probezeit habe ich die Ausbildung abgebrochen, da ich große Probleme hatte, mit den Menschen klar zu kommen.
Also habe ich im Erzbischöflichen Jugendamt in München erst einmal meinen Zivildienst absolviert.
Danach habe ich mich für das Studium Theologie/Philosophie an der Ludwig-Maximilian-Universität in München eingeschrieben.
Diesen Studienzweig habe ich nach 3 Semestern abgeändert in Lehramt Gymnasium mit den Fächern Deutsch/Geschichte.
Im Jahr 2005 habe ich dann dieses Studium endgültig abgebrochen.
Noch während des Studiums habe ich bei der is:energy (IT-Dienstleister vor allem für E.ON) das Arbeiten begonnen.
Dort bin ich bis 2012 geblieben (während dieser Zeit wurde die is:energy in E.ON eingegliedert und schließlich an HP verkauft) und habe währenddessen ein Fernstudium zum IT-Betriebswirt erfolgreich absolviert.
2012 erfolgte der Umzug mit der Familie weg aus München in den Südwesten von Landsberg am Lech.
Eine Arbeitsstelle als DMS-Betreuer in Weilheim bei der ecs GmbH (gibt es heute nicht mehr) musste ich bereits nach knapp 10 Monaten wieder aufgeben.
Der Grund: Ich habe erfahren, dass ich Autist bin.
Dieser Moment war sehr einschneidend, da ich nach so vielen Jahren endlich Antworten auf viele offene Fragen bekommen habe.
Im Jahr 2015 war ich dann bereit für neue Aufgaben, dieses Mal bei der nitsche GmbH in Kaufering.
Nach großen Schwierigkeiten in der Mitte des Jahres 2018 war dann auch hier im August 2018 endgültig Schluss.
Einen Menschen mit diesen Einschränkungen kann man eben nicht überall einsetzen.
Und wieder gab es ein Jahr, in dem ich zusehen musste, dass ich meine Zeit trotz allem sinnvoll nutze.
Über die Arbeitsagentur in Landsberg bin ich in ein Programm gekommen, welches mich bei der Suche nach neuer Arbeit speziell unterstützen sollte.
Genau vor Ablauf dieses Programms (das Programm war auf 6 Monate begrenzt) habe ich einen neuen Arbeitgeber in Türkheim gefunden:
Die Steuerkanzlei Angele & Kollegen.
Dort arbeitete ich seit Anfang 2019 und fühlte mich zum ersten Mal richtig angenommen.
Trotzdem sind meine Familie und ich im Mai 2023 nach Schweden ausgewandert.
Die Gründe dafür waren vielfältig, ein wichtiger Grund war, dass meine "Erkrankung" mit jedem Jahr schwieriger wird.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass meine Familie so hinter mir steht und das mitträgt, vor allem meine Kinder.
Seit 01.07.2023 habe ich mich wieder selbständig gemacht.
Nun suche ich nach Arbeitgebern, die meine Fähigkeiten und meinen großen Wissensschatz für ihr Unternehmen einsetzen wollen.
Einziger Wehrmutstropfen:
Ich arbeite nur noch vom Homeoffice aus.
Aber in der heutigen Zeit gibt es sicherlich keine großen Schwierigkeiten mehr, Menschen mit Besonderheiten in dieser Gesellschaft einzubinden.



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